Weil‘s natürlich besser schmeckt.

Wissenswertes

Was du schon immer wissen wolltest und was du wissen solltest.

Die Organisation

Im Jahr 1992 wurde bei einem Vortrag im Mühlviertel bei 3 Vortragenden und 2 Zuhörern das Projekt Mühlviertler Weidegans gestartet. Seit damals ist viel geschehen. Heute gibt es in allen Vierteln Oberösterreichs eigene Weidegansprojektgruppen, die sich unter dem Markennamen „Oberösterreichische Weidegans“ zusammengeschlossen haben. Darüber hinaus entstanden im Burgenland, im Mostviertel, im Waldviertel, in Salzburg, in der Steiermark,in Tirol, in Kärnten und im Weinviertel ebenfalls Weidegansringe. Insgesamt über 270 bäuerliche Betriebe produzieren mittlerweile über 50000 Weidegänse für Martini und Weihnachten pro Jahr. Der österreichische Selbstversorgungsgrad konnte dabei in den letzten 25 Jahren von 5 % auf fast 30 % gesteigert werden, die große Masse an Martinigänsen stammt aber nach wie vor aus Intensivtierhaltung aus dem Ausland, vor allem aus Ungarn.

In der Gemeinschaft kaufen die Bauern zusammen die Küken ein, betreiben gemeinsam bäuerliche Schlachtanlagen, helfen sich in der Vermarktung der Gänse und haben auch eine einheitliche Werbelinie mit Infofaltern, Rezeptheften, Plakaten, Hoftafeln, Schlachtkörperetiketten, Gastronomieständern und dem Internetauftritt www.weidegans.at.

Die Weidegänse

Wer freut sich nicht auf den 11. November. Für alle Kinder ist das Martinifest ein unvergessliches Erlebnis. Die Erwachsenen erfreuen sich an einer Weidegans aus heimischer Erzeugung. Vom hl. Martin bis hin zu den römischen Gänsen, die als Wachtiere dienten, gibt es viele Geschichten rund ums Federvieh. Immer mehr Konsumenten können sich einen Herbst oder das Weihnachtsfest ohne Weidegans nicht mehr vorstellen.

Bei den Gänsen wird zwischen einer Weidegans und einer Intensivmast- oder Frühmastgans unterschieden.

Die Intensivmast- oder Frühmastgans wird, wie bereits der Name verrät, in kurzer Zeit (ca. 12 Wochen) gemästet. Die Tiere sehen zumeist zwar einen Auslauf, haben aber durch die intensive Fütterung nichts mit einer Weidegans gemeinsam. Die Haltung ist in Österreich nicht verbreitet.

Der Name Weidegans ist schon selbsterklärend. Nach einer sehr behutsamen Gösselaufzucht (Gössel ist der Name der Gänseküken) im Stall, dürfen die Gänse schon bald auf die grüne Weide. Nach acht Wochen sind die Tiere voll befiedert und widerstandsfähig gegen schlechtes Wetter. Von nun an sind sie tagsüber auf der Weide. Früh morgens und abends erhalten sie neben dem saftigen Gras zumeist noch hofeigenes Getreide (wie Hafer oder Gerste). Bis November wachsen die Tiere in 28 Wochen zu einer regionalen Spezialität mit einem bratfertigen Gewicht von 3,5 bis 5 kg heran. Speziell durch die Weidehaltung wird ein besonders geschmackvolles und kompaktes Fleisch gebildet. Das dunklere, fettärmere Fleisch zeichnet sich durch einen besonders niedrigen Bratverlust aus, d.h. „MEHR GANS“ in der Pfanne nach dem Braten. Dem Konsumenten werden nur frische Weidegänse angeboten. Höchste Qualität und kurze Wege garantieren ein besonderes Festmahl.

Die Qualität

Auf den Geschmack kommt es an…

Die spezielle Fütterung und Haltung machen die Weidegans zu einem ganz besonderen Leckerbissen!

• fettärmers Fleisch als bei  Mastgänsen ohne Weide
• Fleisch ist wasserarm, d. h. weniger Bratverlust – Sie haben mehr von Ihrem Festtagsbraten
• dunkleres Fleisch durch viel Bewegung
• feinfasriges Fleisch, zart, aromatisch mit typischem, feinem Geschmack

Mehr Gans in der Pfanne…

Immer mehr Konsumenten und Gastronomiebetriebe schätzen die hervorragende Qualität der Weidegans. Die Weidegans ist teurer als die ausländische Mastgans, die anstatt 28 Wochen nur ca. 12 Wochen (überwiegend ohne Weidegras gefüttert) gehalten wird. In der Bratpfanne zeigt sich der Unterschied jedoch sehr schnell. Bei unserer Weidegans „Mehr Gans in der Pfanne“; davon profitieren Sie als Konsument oder als Gastronom.

Die Haltung

Qualität ist kein Zufall

Weidegänse…
… werden in einem warmen, mit Stroh eingestreuten Stall aufgezogen.
… bekommen bereits mit 2 – 3 Wochen den ersten Babyauslauf ins Freie.
… können ab der 6. Woche ständig im Auslauf auf der Wiese sein.
… haben viel mehr Bewegung als ihre ausländischen Kollegen.
… Hauptfuttermittel ist frisches Gras von saftigen Weiden, als Beigabe gibt es hofeigenes Getreide.

Der Elternbetrieb

Elterntierbetrieb Kaltenbrunner

1988 war die Geburtsstunde der Gänsezucht am Kaltenbrunnerhof.  Im Jahre 2012 übernahm der Sohn Wolfgang Kaltenbrunner den Hof und hat mittlerweile 1200 Gänse-Elterntiere der Rasse Eskildsen schwer.  

Die Eskildsen-Zuchtgans ist eine mittelschwere Gans und ideal für die Weidehaltung. Das ganze Jahr genießen sie frisches Gras auf den Weiden und hofeigenes Getreide. Näheres unter: www.gaenseland.at

Die Brüterei

Brüterei Maringer

Die einzige Gänsebrüterei Österreichs ist in Neukirchen an der Vöckla bei Familie Rosemarie und Alois Maringer beheimatet.  Die Gänseküken schlüpfen von Anfang April bis Mitte August. Mit einem speziell für Kükentransport umgerüsteten Fahrzeug  werden die Gössel unter optimalen Luft- und Temperaturverhältnissen zu ihrem Bestimmungsort in ganz Österreich gebracht. Näheres unter: www.ganslhof.at